Frankreich – ein Abenteuer für zehn Tage

Frankreich. Mit diesem Land verbindet man vieles: köstliches Essen, Kunst, Romantik und vieles mehr. Kurzum: Frankreich ist vielen als das Land der Liebe bekannt.
Von solchen Emotionen war am 7. Mai jedoch nicht viel zu spüren – an diesem Mittwochmorgen um sieben Uhr waren die meisten in heller Aufregung.
Und die war auch begründet, denn nach der stundenlangen Bus- und TGV-Fahrt (der TGV ist in Frankreich eine Art ICE), würde uns ein eineinhalbwöchiger Auslandsaufenthalt bevorstehen.
Doch abends, als der Bahnhof von Bordeaux endlich erreicht war, schlug diese Aufregung in pure Vorfreude um: Nun wurden wir von unseren Austauschpartnern und deren Eltern abgeholt und die Woche voller neuer Erfahrungen konnte beginnen.
Den restlichen Abend und den nächsten Tag verbrachten wir mit unsren Gastfamilien, diese Tage waren voller Überraschungen. Manche verbrachten den Donnerstag zuhause, andere trafen sich mit Freunden, um in der Umgebung etwas zu unternehmen.
Am Freitag besuchten wir die französische Schule, die sich sehr von der deutschen unterscheidet: ein großer Zaun um die ganze Schule war nur der Anfang.
Es stellte sich bald heraus, dass die Franzosen und Französinnen mindestens genauso neugierig auf uns waren wie wir auf sie, denn während in Deutschland fast niemand die ausländischen Schüler bemerkt hatte, wurden wir fast augenblicklich von großen Menschenmassen umringt.
Das Wochenende verbrachten wir jedenfalls wieder bei unsren Gastfamilien, wir surften, besuchten das Schwimmbad etc. Auf jeden Fall hatten wir alle jede Menge Spaß.
Montags besuchten wir die große Stadt Bordeaux mit ihren unzähligen Wundern, in kleinen Gruppen durften wir die Stadt selbstständig erforschen.
Der nächste Tag war einer eher kleinen, aber umso schöneren Stadt gewidmet, St. Emilion, wo wir Zeuge einer archäologischen Ausgrabungsstätte wurden. Beide genannten Städte sind für ihren ausgezeichneten Wein berühmt.
Mittwoch war nur ein weiterer Schultag, doch am Donnerstag war unser Terminplan voll.
Zuerst bestiegen wir die höchste Düne Europas, die Dune du Pilat, von deren Spitze man einen phänomenalen Ausblick hatte. Dann besichtigten wir eine weitere französische Stadt, Arcachon, die in ihrer Schönheit den anderen beiden genannten Städten um nichts nachstand. Aber der Abend stellte sich als ein besonderes Highlight der Reise heraus, denn nun war es Zeit für die Abschlussfeier. Bis um halb zwölf dauerte die Feier, obwohl die meisten noch länger bleiben wollten, denn der unangenehme Teil der Reise rückte in greifbare Nähe:
In der morgendlichen Kälte von Marcheprime mussten wir uns am Freitag dem tränenreichen Abschied stellen, doch eins war klar: Das war nicht die letzte Begegnung mit unseren neuen Freunden, deren wunderbare Welt wir in dieser tollen Zeit entdecken durften.

Von Jaina Tschritter

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